Ideenreiches Umfeld schaffen: 5 Tipps für mehr Innovation im Unternehmen


Vorschläge von Mitarbeitern sind wertvoll und tragen entscheidend zum Erfolg eines Unternehmens bei. Sie beschleunigen das Wachstum, optimieren Prozesse und fördern Innovationen.

Tipps für ein ideenreiches Umfeld

1. Mitarbeiter zu Innovationen befähigen

Es kommt vor, dass ein Vorschlag dem Unternehmen viel Geld spart, jedoch nie wertgeschätzt wird. Dann dürfen Sie sich nicht wundern, wenn diese wertvollen Mitarbeiter gehen.

Schon in der Antike galt: Wer schlechte Nachrichten überbringt, wird „geköpft“. Zunächst gilt es, das Problem zu benennen, jedoch niemand möchte in einem negativen Kontext auffallen, daher trauen sich wenige Mitarbeiter Probleme direkt anzusprechen.

Bieten Sie Ihren Mitarbeitern Kurse an, wie man sich selbst vermarktet. Schulungen in Selbstmarketing und Präsentationstechniken stärken das Selbstbewusstsein und ermutigen Mitarbeiter, sich aktiv einzubringen. So steigt auch das Selbstbewusstsein und Sie bekommen zufriedenere Mitarbeiter, die sich trauen Ihre Meinung und Ideen zu äußern.

2. Ideen wertschätzen und belohnen

Wertschätzung ist ein wichtiger Motivator für Mitarbeiter. Achten Sie darauf, wie sie mit Mitarbeitern umgehen, die Vorschläge bringen. Vorbilder spornen andere an. Eine persönliche Danksagung, eine öffentliche Anerkennung oder die Einbindung in die Umsetzung des Vorschlags zeigen den Mitarbeitern, dass ihre Ideen geschätzt werden. Dies erhöht die Motivation und fördert die Bereitschaft, sich weiterhin einzubringen. Wer das jahrelang nicht erfahren hat, steckt eher mal „den Kopf in den Sand“ oder traut sich nicht mehr seine Meinung zu äußern.

Diese kann für Unternehmen jedoch sehr wertvoll sein. Gerade Mitarbeiter, die täglich mit einer speziellen Software oder eben bestimmten Prozessen arbeiten, bemerken zuerst, wenn etwas nicht richtig funktioniert. Je eher man das Problem löst, desto kleiner ist der „Rattenschwanz“ und es geht wesentlich schneller das Unternehmen oder Projekt da heraus zu manövrieren.

Es gibt sogar Firmen, die Verbesserungsvorschläge bezahlen, das ist ein toller Anreiz. Ebenso toll können Gutscheine sein, wie z. B. für eine Massage, ein Sportangebot, eine Comedy-Veranstaltung oder für Bio-Lebensmittel. Oder laden Sie die ganze Abteilung zu einem Event ein und nennen Sie den Grund dafür. Lassen Sie sich für das Event die Ideen von Ihren Mitarbeitern geben, dann danken es besonders die Kollegen dem Mitarbeiter und Ihnen für die Einladung.

3. Ideenmanagement etablieren

Wird ein Vorschlag direkt von der Abteilungsleitung abgeschmettert und kommt es erst gar nicht zur Betrachtung einer Person mit größerem Blickwinkel, birgt das die Gefahr, dass eben keine Vorschläge mehr gemacht werden. Ebenso fatal ist es, wenn ein Vorschlag einfach in Vergessenheit gerät ohne Rückmeldung zu geben, denn das sorgt für Frustration.

Ein klarer Prozess für die Einreichung und Bearbeitung von Verbesserungsvorschlägen sorgt dafür, dass Ideen nicht verloren gehen und ernst genommen werden. Transparenz über den Status des Vorschlags gibt den Mitarbeitern das Gefühl, dass ihre Ideen wertgeschätzt werden und erhöht die Motivation.

So kann der Prozess verfolgt werden, auch ohne selbst nachfragen zu müssen und sich damit zu outen. Teilen Sie zukünftige Projektpläne mit. Möglicherweise hat jemand noch eine Idee, auf die noch niemand kam, welche womöglich die Entwicklungen beschleunigen kann. Auch wenn Vorschläge aus Zeit- oder Geldmangel aktuell nicht umgesetzt werden können, wäre es doch gut Ideen zu haben, für den Fall, dass sich die Situation ändert. Wie wir bereits wissen, ist ein Mensch motivierter, wenn er einer sinnvollen Tätigkeit nachgeht. Wenn jemand dazu beitragen kann, dass sich etwas verbessert, macht es die Tätigkeit sinnvoller.

4. Kreative Pausen

Ebenso wichtig sind echte Pausen, denn wenn der Kopf voll ist, geht einfach nichts mehr. Ein Spaziergang an der frischen Luft oder sogar die Möglichkeit Sport zu machen fördern die Entspannung, Kreativität und Ideenfindung.

Manche nehmen sich nur kurze Pausen. Wenn es Pausenräume gibt, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass Mitarbeiter dort nicht mit Arbeitsthemen gestört werden. Im besten Fall sorgen die Mitarbeiter selbst dafür und gehen aus dem Gebäude.

Nach meiner Beobachtung haben tatsächlich nur die Kollegen Ideen eingebracht, die auch Ihre Pause außerhalb der Arbeit verbrachten. Deckt sich das mit Ihren Beobachtungen?

5. Vertrauensvolles Remote-Umfeld

So wichtig es auch ist, die Möglichkeit zu haben mal über Ideen mit Kollegen zu sprechen, so wichtig ist auch Abstand von allem. Mit Kollegen kann man sich immer noch mal kurz zu einer Kaffeepause treffen, oder noch besser, es werden Teamevents organisiert. Remote reicht es oft auch, einen Chatkanal zu haben und bei Ideen oder Fragen kurz miteinander gesprochen werden kann.

Remote Arbeit bietet viele Vorteile. Remote Work kann ein ideales Umfeld für die Entstehung neuer Ideen schaffen. Die Flexibilität und Autonomie, die mit der Arbeit von zuhause einhergehen, fördern die Konzentration und Kreativität.

Neben dem positiven Effekt auf die Ideenfindung bietet Remote Work auch Vorteile für die Work-Life-Balance. Mitarbeiter können ihre Arbeitszeiten flexibler gestalten und besser mit ihren privaten Verpflichtungen vereinbaren. Dies führt zu einer höheren Zufriedenheit und kann die Motivation zusätzlich steigern.

Damit Remote Work erfolgreich ist, ist es wichtig, die Kommunikation und den Austausch im Team sicherzustellen. Digitale Tools und regelmäßige Online-Meetings helfen dabei, auch aus der Distanz verbunden zu bleiben und gemeinsam an Ideen zu arbeiten.

Welche Faktoren begünstigen Ihrer Meinung nach die Ideenfindung bei Ihren Mitarbeitern? Fragen Sie sich, was Sie direkt umsetzen können und machen Sie den ersten Schritt. Ihre Mitarbeiter werden es Ihnen danken.

Gastautorin:

Kathrin Weise, B. Eng.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim VFR Verlag für Rechtsjournalismus

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