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Interne Gehaltsverhandlungen durch eigene Erfolgscheckliste anreichern


Wer eine gute Gehaltssteigerung im Bestandsunternehmen wünscht, der muss in der Regel gute Argumente dafür vorbringen können. Eine Checkliste von positiven Jahresleistungen kann hier sehr hilfreich sein. Diese kann formlos sein, sollte aber strukturiert niedergeschrieben werden und belegbare Fakten enthalten.

Einer der Hauptfehler in Gehaltsverhandlungen ist nämlich häufig die fehlende eigene Vorbereitung und damit auch fehlende Argumente des jeweiligen Arbeitnehmers.

Arbeitserfolge wie hohe erwirtschaftete Kostenvorteile (Einsparungen etc.) und Prozessoptimierungen sind hier gute Argumente. Ebenso Entwicklungsvorteile für die Firma, die z.B. ein Ingenieur in der Konstruktion in überdurchschnittlicher Erfolgsausprägung leisten konnte o.ä.

Sollte man eine dauerhafte Gehaltssteigerung nicht in der aktuellen Gehaltsrunde argumentieren können, kann auch als Kompromiss die Beteiligung an teuren Seminaren und Weiterbildungen (natürlich berufsbezogen und fachgebunden) oder auch eine attraktive Einmalzahlung als Verhandlungsziel anvisiert werden.

Eine externe Arbeitgeberumorientierung bzw. ein Stellenwechsel in ein anderes Unternehmen bringt häufig bei guter Qualifikation (theoretische Kenntnisse und Fachwissen, Berufserfahrung etc.) die besten Gehaltssteigerungserfolgen. Natürlich sollte nicht übereilt oder gar zu häufig der Arbeitgeber gewechselt werden, dennoch wird es als agiler betrachtet, als es vor z.B. 20 Jahren der Fall war. Somit ist auch die sehr lange Zugehörigkeit zu einem Unternehmen für Personalentscheider nicht mehr das absolute Maß aller Dinge.

Als Fazit bleibt zu sagen: Kennen Sie Ihren Wert und Ihre Leistung, die Sie geben und auch leisten können. Bewerten Sie diese korrekt, konstruktiv kritisch, aber in jedem Fall wertschätzen Sie auch bitte Ihre eigenen Leistungen für sich regelmäßig – Das wird oft vergessen, ist aber sehr wichtig.

Nur so kann auch ein Gegenüber diese Leistung von Ihnen wertschätzen und anschließend als besonders für sich einstufen. Hierbei ist keinesfalls der Glaubenssatz gemeint wie z.B.: “ Ich bin der Beste, der Schlauste…ich kann mehr als alle anderen Kollegen “ etc., sondern ein gesundes, gutes und authentisches Selbstverständnis, basierend auf Tatsachen und Fakten.

Wenn Sie in einem Unternehmen tätig sind, in dem man Sie nicht fordert, fördert und unterstützt, obwohl Sie hervorragende Arbeit leisten, dann sollten Sie sich selbst überlegen, ob nicht genau jetzt die exakt richtige Zeit für eine berufliche Veränderung zu einem anderen Unternehmen gegeben ist.

Viel Erfolg, alles Gute und nutzen Sie bitte stetig Ihr Potenzial!

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